Kommt ein Penthouse geflogen

mobil-bau, Süssen, meistert logistische Herausforderung im Frankfurter Westend

Als wären es Puppenhäuser, und nicht etwa 25 t schwere Raumelemente, so schwebten nacheinander fünf Einheiten eines Penthouses am Sonntagmorgen an den mächtigen Stahltrossen eines 350-t-Autokranes über die Dächer des Frankfurter Westends empor. Unnötig zu erwähnen, dass das Westend zu früher Morgenstunde noch reichlich verschlafen wirkte und deshalb nur wenige Schaulustige dieses Spektakel verfolgten.

Der Bau des fünfgeschossigen Wohn- und Geschäftshauses Reuterweg war eigentlich Routine gewesen, für die Bauherren des Software- und Callcenter-Unternehmens FNT genauso wie für die Planer. Die vorliegende Statik des Hauses schloss jedoch ein in konventioneller Bauweise errichtetes Penthouse aus. Die Lösung lieferten die Spezialisten von mobil-bau. Sie planten das Penthouse in Raumzellen-Modul-Bauweise und „zerschnitten“ es in fünf transportable Einheiten. Im Werk Süssen erfolgte in nur drei Monaten die Vormontage.

In der Nacht von Freitag auf Samstag erfolgte durch ein auf solche Transporte spezialisiertes Unternehmen der Transport von Süssen nach Frankfurt. Während des Samstags wurde außerhalb Frankfurts geparkt und auf den Sonntag gewartet. Um ein Verkehrschaos im Westend zu vermeiden durfte die Montage nur Sonntags erfolgen. Auf einer eigens für die Transporte festgelegten und extra gesperrten Route fuhren die Schwertransporter am Sonntagmorgen ins Westend. Dabei durfte immer nur ein Transport auf der Strecke sein.

Danach schwebten die Kolosse, insgesamt über 1000 m³ umbauter Raum auf das Dach des Reuterweges. „Blind“, nur den Angaben des Einweisers vertrauend, musste der Kranführer die Einheiten millimetergenau auf dem Dach absetzen. Nach Abschluss der Montage schien es, als hätte das Penthouse schon immer auf dem Dach des Wohn- und Geschäftshauses in der Nähe des Rothschildparks gestanden.

Millimeter-Arbeit mussten die Fahrer mit den überbreiten und bis zu 25 t schweren Elementen auf dem Werksgelände von mobil-bau leisten, bevor sie sich auf den Weg nach Frankfurt machen konnten.