Rennbasis Lotus Renault Formel 1 Team

So schnell wie die Formel 1

Moduleinheiten für Rennbasis des Formel 1 Teams Lotus Renault

Die Rennställe des Formel 1-Wettbewerbes benutzen für ihre Einsatzvorbereitung und für die Renndurchführung komplett ausgestattete mobile Versorgungseinheiten, die für jedes Rennen antransportiert, aufgebaut, abgebaut und zum nächsten Einsatz weitertransportiert werden müssen.

Diese Arbeiten sind aufgrund der engen Veranstaltungsfolgen von ein bis zwei Wochen in möglichst kurzer Zeit und ohne großen Nebenaufwand durchzuführen, um die Kosten so weit als möglich einzuschränken.
Die Firma Schuler Fahrzeugbau GmbH in Ebhausen bei Nagold, einer der Marktführer solcher Spezialbaueinheiten, hat nun ein neues Konzept entwickelt, um diese Einsätze wirtschaftlicher zu gestalten. Der Auf- und Abbau soll möglichst ohne Verwendung von Großkränen möglich sein. Das neue Ausführungskonzept der Firma Schuler erfüllt diese Forderung komplett. Der Auf- und Abbau kann unter Verwendung normaler Gabelstapler und in den Modulen der Baueinheiten integrierter Hydraulik rasch und ohne Fremdgeräte erfolgen. So wird eine sehr kurze Aufbauzeit von ca. 1,5 Tagen ermöglicht.
Diese Grundidee, die zu der Beauftragung von Lotus Renault an Schuler Fahrzeugbau GmbH führte, basiert auf folgenden wesentlichen Überlegungen:
Im Erdgeschoss werden zwei Großmodule mit 13 m Länge, die eine integrierte Transporthydraulik enthalten und zwei zusätzliche Versorgungsmodule mit 3 m Länge angeordnet, wobei die Breite jeweils 2,40 m beträgt.
Darüber sind im ersten Geschoss vier weitere Module mit je 6,40 m Länge quer angeordnet, sodass ein freier Arbeitsraum im Erdgeschoss zwischen den Großmodulen von ca. 4 m Breite entsteht.
Die Versorgungsmodule im Erdgeschoss und die vier Elemente im ersten Obergeschoss können mit Gabelstaplern verladen und montiert werden. Für die Großmodule im Edgeschoss wird, wie bereits erwähnt, die hierfür eingebaute Hydraulik benutzt.
Ergänzend wird noch ein frei gespanntes Zeltdach mit entsprechenden Umlaufebenen und Aufgangstreppen ausgeführt. In den so gestalteten Räumen ist die gesamte Ausstattung für die Rennleitung mit entsprechenden Computerplätzen, eine autarke Energiestation in den Versorgungsmodulen, ein Werkstattbereich, ein Reifenlager usw. komplett integriert.
Ende Dezember des letzten Jahres erhielten wir nach verschiedenen Vorgesprächen den Auftrag zur Herstellung der Tragstrukturkonstruktion der Baueinheiten.
Das Gesamtprojekt stand von Anfang an unter einem erhöhten Zeitdruck, da ab dem Rennen in Valencia für sämtliche europäischen Wettbewerbe die Anlage bereits funktionsgerecht eingesetzt werden muss. Die von der Firma Schuler bereitgestellten Übersichts- und Systempläne wurden vom Konstruktionsbüro so vorbereitet, dass in der EWS eine zügige Erstellung dieser komplizierten Strukturen möglich war.
Teilweise mussten konstruktive Änderungen sozusagen mit noch druckwarmen Planpausen in die bereits vorbereitete Konstruktion nachträglich eingearbeitet werden.

 
 

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